Musikverein Beinstein e.V.

Musikverein Beinstein e.V.

Musikalischer Herbst - 13. November 2010

Begeisternd und abwechslungsreich wie die erste gemeinsame Veranstaltung von Musilverein Beinstein und der Abteilung Singen des TB Beinstein im vergangenen Jahr verlief auch der zweite musikalische Herbst in der Beinsteiner Halle am vergangenen Samstag. Nicht nur die Vielzahl der musikalisch Aktiven sondern auch die breit gefächerte Zusammenstellung der Vorträge ließen keine Langeweile aufkommen. 
Angefangen mit den Flötengruppen des Musikvereins und der Bläserklasse, die seit Sommer letzten Jahres besteht, über die große Kapelle, dem Männerchor und dem gemischten Chor „Cantamos Beinstein“ bis zur Solo-Sopranistin wurde alles aufgeboten, was in diesen beiden Vereinen musikalisch engagiert ist. 

Die Flötenkinder unter der Leitung von Stefanie Nörpel spielten ihrem Können angepasste Stücke, die dem Publikum den Unterschied zwischen einigen wenigen Monaten und zwei Jahren Blockflötenausbildung verdeutlichten.

Die Bläserklasse, eine Kooperation mit der Grundschule, zeigte anschaulich - und durch die erklärenden Worte der Dirigentin Sonja Schleiß nachvollziehbar - was beim Musizieren alles zu beachten ist und was sie in nunmehr eineinhalb Jahren so alles gelernt hatte. Sein erstes Solo spielte Lukas auf der Posaune und zeigte den Zuhörern, wie ein richtiges Glissando geht.


Den zweiten Teil des Abends eröffnete die Blaskapelle unter der Leitung von Peter Kuchar mit dem Marsch „König Karl“.
Nach einem Operetten-Potpourri mit Melodien von Emmerich Kalman und dem Intermezzo „ein Student geht vorbei“ ließ Thomas Wilhelm als erster Solist des Abends seine Posaune in dem „concert pour trombone“ von Nikolay Rimsky-Korsakoff ertönen. 

  

Der Männerchor unter der Leitung von Mirjam Bauer überflog mit seinen Liedern ein wenig die Kontinente und entfernte sich mit Titeln wie „Träume aus der Kinderzeit“, „Cielito Lindo“ und „Masithi-Amen“ deutlich und gewollt vom gewohnten Image eines Männerchores.
Der gemischte Chor setzte die Reise fort und startete mit einer modernen Version des bekannten Liedes „Auf der „schwäb´schen Eisenbahne“.  Musikalisch ging es weiter über „Dschingis Khan“ bis nach Mexiko mit dem Spottlied „La Cucaracha“ und  die USA mit dem Spiritual „Deep River“ und „New York, New York“, untermalt mit passenden Bildern auf der Leinwand und abgestimmtem Accessoires und ein wenig Theater drumherum.
Einige Vorträge der Chöre wurden begleitet von Simone von der Heyden am Klavier und Benjamin Mahr am Schlagzeug.

Mirjam Bauer, Mezzosopran, setzte mit zwei Arien einen weiteren Höhepunkt des Abends. „Im Salon zur blau`n Pagode“ aus dem Land des Lächelns von Franz Lehar und „die Julischka aus Budapest“ aus „Maske in blau“ von Fred Raymond sind Vorträge, die man in Beinstein wohl selten in dieser Qualität zu hören bekommen wird. Ausdruckstark und kraftvoll ihr Auftritt. Mit der Zugabe „Somewhere" aus der Westside Story fesselte Frau Bauer mit ihrer ausdrucksstarken Stimme die Zuhörer in der vollbesetzten Beinsteiner Halle.

Nach diesem Gesangsteil nahm die Blaskapelle wieder auf der Bühne Platz und untermalte zum einen Helmut Zelany an der Trompete und in einem weiteren Leckerbissen des Abends den Alphornisten Nicolas Pfeifle in ihren Solostücken.

Genauso wie eine Solosopranistin wird man auch ein Alphorn eher selten wieder hören und genießen können. Dann endlich war es soweit: die Herzen der Zuhörer öffneten sich und die Kapelle war in ihrem Element. Zwei Polkas und der Abschlußmarsch bildeten den Übergang zum Finale, dem gemeinsam einstudierten Stücken. 

Der Gefangenenchor aus der Oper „Nabucco“ und das allseits bekannte „Amazing Graze“ ließen noch einmal die Halle erbeben und die Zuhörer aufhorchen. Der zweite gemeinsame Konzertabend endete wie der erste vor einem Jahr mit der schwäbischen Hymne „Schwabenland - mein Heimatland“.

Und auch in diesem Jahr stellte mancher Besucher und manche Besucherin bei Ende des Programms fest: Was? Es ist schon halb zwölf? Vier Stunden abwechslungsreiche und gute Unterhaltung: Der 3. musikalische Herbst in Beinstein 2011 ist schon in der Planung.

Ehrungen beim Musikverein Beinstein
Für aktive Mitgliedschaft Jürgen und Bernd Lindemann, beide 20 Jahre und Karin Schanz 40 Jahre. Für fördernde Mitgliedschaft: Edgar Bäuerle, Christine Sedlazcek, Werner Friedsam, Maria Kaiser und Gerhard Wurster  20 Jahre, Hermann Zerrer 30 Jahre, Uschi  Moosmann 40 Jahre, Willi Anhalt 50 Jahre und Walter Aldinger 60 Jahre. Uschi Moosmann wurde außerdem zum Ehrenmitglied ernannt.

Auch die Waiblinger Kreiszeitung berichtete.
Waiblinger Kreiszeitung vom 16. November 2010

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